Rotationszentrum nach Ranawat: Wie man es ausführt

Last updated on July 6 2022

Beschreibung

Bei den einseitigen Hüfterkrankungen kann das Rotationszentrum durch die Spiegelung des gegenüberliegenden, nicht betroffenen Hüftgelenks einfach bestimmt werden. Wenn jedoch bei beiden Hüftgelenken eine pathologische Abweichung des Rotationszentrums besteht, können andere Methoden angewendet werden. Die Ranawat-Methode ist einer dieser Methoden. Sie schätzt die Pfannenposition ein und bildet indirekt ein Rotationszentrum aus einem gleichschenkligen rechten Dreieck, das sich 5 mm seitlich vom Schnittpunkt der Köhler-Linie und der Shenton-Linie befindet. 

Dieses Verfahren ist nützlich, um das Rotationszentrum des verletzten Acetabulum durch die Stelle des Rotationszentrums der kontralateralen Hüfte zu finden.

Messungen

Es gibt keine Messungen für dieses Verfahren.

Unterstützende Hinweise 

Um dieses Verfahren anzuzeigen, benötigt PeekMed® zusätzliche Hinweise:

• Beckenkamm-Linie (ICL): Eine Linie, die durch die proximalste Kanten der Beckenkämme verläuft;

• Ischiale Tuberositaslinie (ITL): eine Linie, die durch die äußersten Kanten der beidenischialen Tuberositas verläuft;

• Shenton-Linie: eine gebogene Linie, welche die mediale Kante der proximalen Femur-Metaphyse mit der proximalen Kante des Foramen obturatum verbindet;

• Köhler-Line: eine Linie, welche die lateralste Kante des Beckenrands mit der lateralsten Kante des Obturators verbindet;

• Beckenhöhenlinie: eine senkrechte Linie, die sowohl ICL als auch ITL verbindet und 5 mm medial zu den Obturatoren verläuft;

• Punkt A: Punkt, der sich aus dem Schnittpunkt der Beckenhöhenlinie ergibt, die 5 mm zum Obturator verläuft;

• Punkt B: ein Punkt oberhalb von Punkt A, genau ⅕ von der Linie der Beckenhöhe;
• Punkt C: ein Punkt, der lateral zu Punkt B steht, mit demselben Abstand wie zwischen Punkt B und Punkt A;
• Gleichschenkliges Dreieck: Ein Dreieck, das die Punkte A, B und C verbindet.